Das Ostereierschießen

Zu den regelmäßig durchgeführten eigenen Veranstaltungen der Jugendgruppe gehört das Ostereierschießen. Schon in den sechziger Jahren wurde von den Jungschützen am Ostersonntag ein Ostereierschießen veranstaltet, wobei das Schießen auf den traditionellen Scheiben der Sportschützen durchgeführt wird. Das Färben der Ostereier findet immer ein bis zwei Tage vor Ostern statt und ist ein Erlebnis der besonderen Art, was die künstlerischen Fähigkeiten der Maler betrifft. Dieses Schießen findet auch heute noch regen Zuspruch unter den Lürbker Schützen.

Schießgruppe St. Hubertus Lürbke

In den fünfziger und sechziger Jahren trafen sich die Schützen und Jungschützen wöchentlich einmal zum Training im Vereinslokal „Zum Waldschlößchen“ - Schulte in Lürbke an der selbstgebauten Schießanlage.
Durch die Übernahme der alten Dorfschule als Schützenheim ist es der Bruderschaft gelungen, eine Begegnungsstätte für Jung und Alt zu schaffen. Heute treffen sich die Schützen und Jungschützen an verschiedenen Wochentagen regelmäßig auf der Vereinseigenen Schießanlage im Hubertus- Schützenheim.
Die Lürbker Schützen pflegen zum Schützenfest das althergebrachte Schießen auf den hölzernen Vogel.
Auf Scheiben wird um die Würde des Bezirks - Königs geschossen, der unter den Schützenkönigen des Bezirksverbandes Menden ausgeschossen wird. Die Würde des Schüler- und Jugendprinzen wird unter den Jugendgruppen auf Bezirksebene ermittelt. Dazu kommt noch das sportliche Wettkampfschießen bei den verschiedenen Meisterschaften auf Vereins-, Bezirks- und Diözesanebene vom Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften sowie auf Stadtebene.
Während der Erweiterungs- und Umbauarbeiten am Hubertusheim, an denen die Schießgruppe maßgeblich beteiligt war, wurde das wöchentliche Übungsschießen in Brockhausen bei den Freunden der St. Sebastian Schützenbruderschaft abgehalten. Nach Abschluss der Bauarbeiten konnte die Lürbker Schießgruppe den eigenen Schießstand im Hubertusheim beziehen.
Der neu errichtete Schießstand umfasst 6 Bahnen, die mit Handkurbelgeräten ausgestattet sind. Der zerlegbare, aus Stahlrohren gefertigte Schießtisch kann mit wenigen Handgriffen aufgestellt und abgebaut werden. Ein Großteil dieser Schießanlage wurde von Schützenbrüdern nach fachkundiger Anleitung in Eigenleistung angefertigt. Das Training für Luftgewehr und Luftpistole findet jeden Montag und Mittwoch auf dem Schießstand im Hubertusheim statt. Zum Kleinkaliberschießen fahren die Lürbker Schützen jeden Donnerstag zwischen März und November zum städtischen Schießstand am Huckenohl.
Der Schießbetrieb wird durch drei Schießleiter geleitet, die eine Ausbildung zum Schießleiter oder Jäger besitzen und der zuständigen Behörde gemeldet sind.
Zur Instandhaltung der Schießanlage und Anschaffung von guten Schießsportwaffen, Schußscheiben und Munition aber auch Schießjacken und Schießhandschuhen bedarf es immer wieder größerer finanzieller Anstrengungen innerhalb der Schießgruppe. Doch durch die Unterstützung der Schützenbruderschaft und Spenden von Schießsportfreunden gelingt es den Schützen der Gruppe alle Probleme eigenständig und zukunftsorientiert zu lösen.

Die Wettkämpfe

Die Vereinsmeisterschaft, die in den Disziplinen Kleinkaliber, Luftgewehr und Luftpistole und in fünf Klassen ausgerichtet wird, fördert den Wettkampf untereinander und bringt jährlich erstaunliche Leistungen bei den Schützen zu Tage.

Die Ehrung der Vereinsmeister findet alljährlich beim Exerzieren im Hubertusheim im Kreise der Schützenfamilie statt.
Die regelmäßige Teilnahme an den Vergleichswettkämpfen der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften des Bezirks Menden die im Luftgewehr und seit 1995 auch mit der Luftpistole und dem Kleinkalibergewehr stattfinden, haben den Lürbker Schützen schon so manche Plätze unter den Ersten in der Mannschaft- und Einzelwertung der verschiedenen Klassen eingebracht.
Ebenso erfolgreich sind die Schützen bei der alljährlich stattfindenden Bezirksmeisterschaft, wo man auch auf den oberen Plätzen der mannschafts- und Einzelwertung zu finden ist. Selbst auf Stadtebene bei den Stadtmeisterschaften im Sportschießen, an der auch die Schießsporterfahrenen Schützen des Westfälischen Schützenbundes teilnehmen , konnten in den vergangenen Jahren hervorragende Ergebnisse erzielt werden.

Bund der St. Sebastianus Schützenjugend

( BdSJ) Gruppe Lürbke

Bereits im Jahre 1955 fanden sich junge Lürbker zusammen und gründeten die Jungschützengruppe der St. Hubertus Schützenbruderschaft Lürbke.
In dem Rückblick zum 10. Schützenfest der Bruderschaft im Jahre 1957 wird Paul Karthaus als Jungschützenführer genannt.
Weitere Jugendleiter waren Heribert Krause und Rudolf Lütticke. Im Jahre 1986 übernahm Rainer Hoffmann die Leitung der Lürbker Jungschützen.
Im Jahre 1972 wurde von der Lürbker Jungschützengruppe der Diözesanpokal - Luftgewehr errungen. Gleichzeitig holten die Lürbker die im Jahre 1952 von Dr. K. Adenauer dem Bund der Historischen Schützenbruderschaften gestiftete Standarte zur Diözese Paderborn und somit zur Lürbke.
Die Jungschützengruppe ist in all den Jahren im Festzug zum Lürbker Schützenfest als eigenständige Gruppe mitmarschiert.
Doch nicht nur bei Festumzügen und Vereinsfeiern sind die Jungschützen zu sehen, es war und ist auch immer noch für die Jungschützen selbstverständlich bei Arbeitseinsätzen für die Bruderschaft mit dabei zusein.
So gibt es viele Schützenbrüder, die Stolz darauf sind schon als Jungschützen bei verschiedenen Bauobjekten, ob beim Kapellenbau im Jahre 1952, oder bei den Umbau- und Renovierungsarbeiten im Jahre 1988 am Hubertusheim, mitgeholfen zu haben. Die Jungschützengruppe war und ist für die St. Hubertus Schützenbruderschaft Lürbke ein fester Baustein.
So ist es, und so muß es auch weiterhin bleiben.

Die Jugendgruppe

Die BdSJ - Gruppe Lürbke ist ein kirchlicher Jugendverband und die Nachwuchsorganisation der Schützenbruderschaft St. Hubertus Lürbke. Sie ist Mitglied im BDKJ ( Bund der Deutschen Katholischen Jugend).
In der Jungschützengruppe werden Jungen und Mädchen aufgenommen. Sie werden als Schülerschützen bis zum vollendeten 15. Lebensjahr und als Jungschützen bis zum vollendeten 26. Lebensjahr erfasst.
Diese Treffen werden dazu genutzt sich zu Unterhalten, Diskussionen zu führen, zu spielen und zu planen. Der gemütliche Teil und das sportliche Schießen kommen hier nicht zu kurz. Die Jungschützen setzten sich im Jahre 1987 auf einem Seminar im Jagdhaus Hardehausen zusammen und bildeten eine Jugendgruppe, die in Ihrer dort bestimmten Form immer noch Bestand hat.
Man beschloss in Hardehausen, die seinerzeit existierende Schießgruppe, unter der Leitung von Rudolf Lütticke, auf den Bereich der Jugend zu erweitern um auch in den Genuss der Zuschüsse auf Kommunal- und Landesebene zu gelangen.
Hierfür war es notwendig einen eigenen Vorstand mit eigener Satzung und Kasse vorzuweisen.
Den ersten Vorstand bildete Rainer Hoffmann als Jungschützenmeister und Gruppenleiter, Heiko Gust als Stellvertreter, Berthold Droste als Kassierer, Stephan Krepcke als Schriftführer und Reinhold Schulte als Gruppenleiter.
Der Mitgliederstamm der Schießgruppe, die zu dieser Zeit nur aus Jugendlichen bestand, wurde hierbei voll übernommen. Von der neu gebildeten Jugendgruppe wurden auch alle Veranstaltungen in den Jahresplan übernommen und weiter geführt.
Während der Umbauarbeiten am Hubertusheim, an denen die Jungschützen aktiv beteiligt waren, wurden die wöchentlichen Treffen in Böingsen abgehalten. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten bezog man eigene Räume im Keller des Hubertusheims, die von den Jugendlichen geschmackvoll gestaltet und eingerichtet wurden. In diesen Räumen finden auch die meisten Veranstaltungen und Treffen statt.